Anna Xiulan Zeeck
mit Illustrationen von Christa Unzner
48 Seiten, Hardcover, Fadenheftung
21 x 26,5 cm
16,90 EUR (D); 17,40 EUR (A); 31,20 CHF
ISBN: 978-3-940307-22-4
für Kinder ab 5 Jahren
Tief in der Nacht liegt der kleine Wolf Tali schlaflos in seiner Höhle und wartet sehnsüchtig auf die
Rückkehr seiner verschwundenen Schwester. Da taucht im silbrigen Mondlicht ein geheimnisvoller Junge auf, der ihm rät, seine Schwester an den Ufern des Gelben Flusses zu suchen. Tali zögert, ist
die Aufgabe nicht zu groß für ihn?
Diese Geschichte erzählt, wie man mit Mut und Willenskraft sein Ziel erreichen kann, und malt zugleich
ein lebendiges Bild von dem Gelben Fluss, dem Mutterfluss Chinas.
Ein sehr schönes Buch, in dem es um Mut und Hilfsbereitschaft geht.
Lovelybooks
Die lehrreiche Reise eines kleinen Wolfes, mit schöner Sprache und ausdrucksstarken Aquarellen erzählt.
Buchhexe
Der Gelbe Fluss ist der zweitlängste Strom Chinas und der fünftlängste der Erde. Er wird in China als „Mutterfluss“ verehrt, weil sein Einzugsgebiet die Wiege der chinesischen Nation und die Geburtsstätte ihrer alten Kultur ist.
Der Fluss entspringt in 4.500 Metern Höhe im Hochland des Gebirges Bayan Har in der Provinz Qinghai. Zunächst durchfließt er ein riesiges Moorgebiet und zwei gewaltige Seen. Dieses Quellgebiet mit seinen vielen Tier- und Pflanzenarten ist ein nationales Naturschutzgebiet. Anschließend strömt der Fluss mit starkem Gefälle durch mehr als zwanzig Schluchten und erreicht schließlich eine neue, tiefer gelegene Ebene in der chinesischen Provinz Innere Mongolei. Der Oberlauf des Gelben Flusses − von der Quelle bis hierher gerechnet − hat eine Länge von 3.472 km.
Der 1.206 km lange Mittellauf des Flusses durchfließt ein Lössplateau. Der Lössboden, vor Jahrmillionen aus Staubteilchen entstanden, die der Wind zusammengetragen hat, ist feinkörnig und sehr locker. Auf diesem Plateau fehlt es an schützenden Pflanzen, die den Boden befestigen könnten. In den Monaten Juli bis September waschen die heftigen, wolkenbruchartigen Regengüsse große Mengen von Löss aus. Das ausgewaschene Material wird durch zahlreiche Nebenflüsse und Bäche in den Gelben Fluss getragen und macht dessen Wasser trübe und gelbbraun. Von daher bekam der Fluss seinen Namen.
Jedes Jahr schwemmt der Fluss die gewaltige Menge von einer Milliarde Tonnen Löss fort. Die starke Strömung im Mittellauf sorgt dafür, dass sich der mitgeführte Löss nicht absetzt, sondern zum Unterlauf transportiert wird. Besonders eindrucksvoll ist auf dieser Strecke der berühmte Hukou-Wasserfall.
Auf seinem 786 km langen Unterlauf fließt der Strom breit und mit verlangsamter Strömung durch die flache Nordchinesische Tiefebene. Jedes Jahr lagert der Fluss dort einen Großteil der mitgeführten Löss-menge im Flussbett ab, etwa 400 Millionen Tonnen im Jahr. Infolge-dessen erhöht sich das Flussbett ständig. Inzwischen liegt es drei bis vier, stellenweise bis zu zehn Meter über dem umliegenden Land. Man spricht bei diesem Teil des Flusses von einem „Fluss über der Erde“. Immer wieder kam es in der Geschichte Chinas zu verheerenden Überschwemmungen in diesem Gebiet, über 1500-mal in den letzten 2000 Jahren. Zurzeit besteht jedoch das Problem, dass der Unterlauf außerhalb der Regenzeit unter Wassermangel leidet.
Mit der vorliegenden Geschichte möchte die Autorin den jungen Lesern charakteristische Bilder vom Gelben Fluss vermitteln, diesem gewaltigen Strom, der untrennbar mit der Geschichte Chinas verbunden ist.
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